Über Mich

Wie viele Menschen interessierte ich mich schon als Kind für Tiere und insbesondere Pferde. An jeder Pferdekoppel musste meine Familie mit mir stehen bleiben, um die sanften Riesen zu streicheln und zu beobachten. Mein Wunschzettel für Geburtstage und Weihnachten bestand immer aus den Wünschen „Pferd“ oder „Geld für ein Pferd“.

Im Alter von 10 Jahren begann ich dann das Reiten – ganz klassich in einer Reitschule und mit 13 zog mein erstes eigenes Pferd ein – der damals 6-jährige Warmblut-Wallach Remy Martin. Nach einem holprigen Start mit ihm merkte ich schnell, dass ich auf der Suche nach mehr war. Was das war, wusste ich damals selbst noch nicht.

Durch Remy’s turbulente und nicht gerade schöne Vergangenheit befasste ich mich viel mit  der Psychologie und dem Lernverhalten von Pferden. Ich fing an mich mit Horsemanship zu beschäftigen und arbeitete lange am Boden, um das Vertrauen zwischen ihm und mir zu stärken.

Horsemanship war genau das, wonach ich gesucht hatte!

Durch einen Stallwechsel war es mir dann möglich zusätzlich zu Remy auch einige andere Pferde verschiedener Rassen und Ausbildungsstände zu arbeiten und so erweiterte ich mein Wissen ständig. Ich ritt Ponys und Kaltblüter und arbeitete mit Stuten, Fohlen, Wallachen und auch einem Hengst. Ich nahm mit Remy regelmäßig Horsemanship Unterricht bei Judith Mauss und zusätzlich klassischen Western-Reitunterricht – erst auf auf einer kleinen Vollblutstute namens Peggy, später dann auch auf meinem Warmblut.

Ich lernte alle Arbeiten kennen, die auf einem Hof anfallen – von der Stallarbeit über das individuelle Füttern und die Assistenz bei Hufpflege- und Tierarzt-Terminen bis hin zur Vorbereitung der Pferde für Kutschfahrten und Ausritte. Oft gab ich auch selbst Reitunterricht für Kinder, die auf dem Hof Reiterferien machten.

Remy und ich fuhren auf verschiedene Horsemanship Kurse und legten 2002 unseren Level 1 im Parelli Natural Horsemanship ab. Daraufhin folgte ein Level 2 Kurs bei Silke Vallentin, bei dem wir auch sehr viel lernten.

Mein Schulpraktikum absolvierte ich auf dem Römerhof in Groß-Umstadt, wo ich auch sehr viel zum Thema Haltung und Umgang mit Pferden erklärkt bekam. Als Highlight bekam ich Unterricht auf Judith’s Pferden und sah, wie weit man mit Horsemanship kommen kann.

Nach dem Praktikum war ich noch motivierter, mit Remy weiterzukommen und setzte vieles vom Gelernten mit ihm um. Wir machten Schrecktraining und mein Warmblut nahm mir die Angst vorm Springen und zeigte mir, dass kleine Hopser Spass machen!

Zusätzlich zu unserer gemeinsamen Ausbildung am Boden und im Sattel bildete ich mich zum Thema Pferdegesundheit weiter und lernte sowohl Erste Hilfe Maßnahmen, als auch Massagetechniken für Pferde. Diese setzte ich erfolgreich ein, um meinem Warmblut zu helfen, eine gute Muskulatur aufzubauen und zu erhalten.

Neben dem klassichen Horsemanship beschäftigte ich mich auch mit der Langzügelarbeit, der Freiarbeit, Tricktraining und der Arbeit an der Doppellonge.

Im März 2015 zog Cillbarra Murphy bei mir ein, wurde Remy’s bester Freund und wird nun von mir ausgebildet und eingeritten. Ich bin mir sicher, dass ich auch von und mit ihm wieder eine Menge lernen werde.

Bis heute besuche ich regelmäßig Seminare und Kurse zu verschiedenen Themen und nehme weiterhin Unterricht, um mein Wissen ständig zu erweitern. Dabei lege ich mich nicht auf eine bestimmte Reitweise oder einen bestimmten Ausbilder fest, sondern schaue mir viele verschiedene Trainer an, um mir das passende für mich und das Pferd, mit dem ich arbeite, herauszusuchen.